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Nach mehreren Jahren ist WordPress für viele Blogger eine gleichzeitig einfache und effektive CMS-Plattform geworden. Denn man braucht tatsächlich nur sehr wenig Vorwissen, um da einen ersten Beitrag zu erstellen und dadurch seinen eigenen Blog ins Leben zu rufen.

Dabei wird WordPress ganz oft nicht nur von Anfängern, sondern auch von Marketing-Experten bevorzugt, die von ihrem Content leben. Grund dafür liegt wohl an der Flexibilität und SEO-Freundlichkeit, die diese Plattform bietet.

Dank zahlreichen Plugins (sowohl kostenfreien als auch kostenpflichtigen) kann man eine für sich perfekte Lösung selbst zusammenbauen, für nötige Keywords ranken und hochwertigen Traffic von Google bekommen.

Die Frage ist aber: welche Schritte sind notwendig, um eine WordPress-Webseite erfolgreich für Suchmaschinen zu optimieren? In diesem Artikel teile ich ein 5-stufiges Optimierungsverfahren für WordPress.

Responsive Themes finden und testen

Alle WordPress-basierten Webseiten beginnen immer mit der Wahl eines Themes. Auf den ersten Blick kann diese Entscheidung ganz einfach scheinen, darum kauft man im Endeffekt das Theme, das von der Optik her am attraktivsten ist.

Jedoch beschränkt sich ein gutes Theme auf ein schönes Design nicht, muss aber auch für SEO taugen, eine anständige Funktionalität haben und natürlich auf den meisten Geräten prima aussehen.

Der letzte Punkt ist leider nicht immer der Fall, weshalb es empfehlenswert ist, vor dem Kauf die sogenannte Responsiveness eines Themes gründlich zu testen. Und obwohl die Mehrheit der WordPress-Themes als responsive beschrieben wird, schadet es nie, dies extra zu überprüfen.

Am einfachsten gelingt es mit einem Tool, das verschiedene Bildschirme simulieren kann, wie z.B. das Developer Tool in Chrome. Rufe die Theme-Demo in Deinem Browser auf, öffne das Tool (F12 und dann CTRL + SHIFT + M für Windows) und schau, ob das Theme auf diversen Geräten reibungslos funktioniert.

Beachte dabei die folgenden Elemente:

  • Slider
  • Navigation
  • Knöpfe
  • Karussells
  • Kontaktformulare

Anschließend stell sicher, dass das Theme mit den gängigsten Browsern (Chrome, Firefox, Safari, Edge) kompatibel ist. Am besten manuell. Eine sorgfältige Prüfung wird Dir künftig Geld und Nerven sparen.

3 wichtige WordPress-Plugins für SEO

Sobald du dich für ein passendes und hochwertiges Theme entschieden hast, kannst du endlich zum Aufbau Deiner übergehen. Und wie Du wahrscheinlich schon weißt, eine erfolgreiche WordPress-Webseite ist auf Plugins gebunden und ist ohne sie kaum vorstellbar.

Um die weiteren Optimierungstipps verwenden zu können, musst du erst die folgenden 3 Plugins installieren.

Yoast SEO

Yoast SEO ist schon seit langem ein unentbehrlicher Teil von SEO für viele Webseitebesitzer, die ihre Projekte auf WordPress betreiben. Seiner Popularität verdankt das Plugin der Benutzerfreundlichkeit, hoher Qualität und nicht zuletzt der Tatsache, dass es eine kostenlose (auch wenn weniger leistungsstarke) Version gibt.

W3 Total Cache

Ein anderes angesagtes Plugin für SEO, das für bessere Benutzererfahrung sorgt, indem es Ladezeit deiner Seiten durch Caching deutlich verkürzt. Da die Ladezeit unter SEOs als einer der Google-Ranking Faktoren gilt, muss man diesem Aspekt besondere Aufmerksamkeit schenken.

Smush Image Compression and Optimisation

Wir bleiben noch beim Thema Ladezeit. Bilder spielen eine ausschlaggebende Rolle für die Geschwindigkeit deiner Webseite. Das Smush Image Plugin ermöglicht dir unter anderem, deine Bilder zu komprimieren und ihre Größe zu ändern, ohne dass dabei die Qualität verlorengeht.

Title Tag und Meta Beschreibung

Für jede Seite, die du in Google ranken lassen willst, musst du unbedingt Title Tag und Meta Bescreibung ausfüllen. Und zwar mit Bedacht, denn es geht hauptsächlich darum, wie du den Inhalt den Suchmaschinen präsentierst.

Sollte der Inhalt mit dem Title Tag oder Meta Beschreibung nicht übereinstimmen, entsteht die Gefahr, die Suchmaschienen zu verwirren und dementsprechend die Chance auf Ranking zu verlieren.

Außerdem ist es die erste Sache, die Benutzer in den Suchergebnissen sehen. Und man kann davon ablesen, worum es auf der Seite geht. Ein Beispiel dazu ist unten aufgeführt:

Wichtig ist, dass Title Tag und Meta Beschreibung dein Fokus-Keyword enthält, also das Hauptkeyword, das du mit deiner Seite targetierst. Auf diese Weise erleichterst du die Wahrnehmung und Klassifizierung deines Contents.

Was macht also einen guten Title Tag aus?

Erstens muss ein gelungener Title Tag den Benutzer ansprechen und Interesse erzeugen. Gestalte deine Title Tags so, dass man sich unbedingt weiter mit dem Thema bekannt werden will. Zweitens sollte ein guter Title Tag informativ genug sein, um eine Vorstellung über den Inhalt der Seite geben zu können.

Und was ist mit Meta Beschreibung?

Normalerweise besteht eine Meta Beschreibung aus zirka 155 Zeichen (manchmal mehr) und funktioniert ähnlich wie der Title Tag, verfügt aber über mehr Raum für Phantasie und Tricks, um deine Besucher zu verlocken.

Wie fülle ich Title Tag und Meta Beschreibung in WordPress aus?

Sofern das Yoast Plugin aktiviert ist, solltest du die entsprechenden Felder unten bei jeder Seite sehen:

Die farbige Leiste unter dem Feld zeigt schätzungsweise, ob der Titel aus der optimalen Anzahl der Zeichen besteht. Grün ist das Sweet Spot.

Um Zeit zu sparen, werden 4 Snippet-Variables zur Verfügung gestellt:

Site titel fügt den Webseitennamen hinzu.
Title fügt den Seitentitel hinzu.
Primary category fügt den Namen der Hauptkategorie hinzu, der der Beitrag zugeordnet ist.
Separator fügt eine Trennlinie hinzu.

WordPress Permalinks

Permalinks sind die URLs deiner Beiträge in WordPress. Die URL zu jedem Beitrag soll identisch bleiben, daher auch der Name.

Wer sich erst seit kurzem mit SEO befasst, kann sich fragen, welche Rolle die Permalinks spielen können und warum es überhaupt wichtig ist. Um diese Frage zu beantworten, lassen wir uns mal diese 2 Permalinks ansehen und vergleichen:

https://example.com/?p=123
https://example.com/seo/keyword-recherche/

Sie können im Prinzip zu derselben Seite und zu demselben Content führen, sehen aber absolut verschieden aus. Während die erste URL nichts über den Inhalt der Seite sagt, zeigt die Zweite den Kategorienamen und Beitragsnamen an. Solche Informationen können die Besucher dazu bewegen, auf den Link zu klicken.

Die Einstellungen der Permalinks findest du, indem du zu Einstellungen>Permalinks in deiner WordPress Dashboard navigierst. Da kannst du die Permalinks auf Benutzerdefiniert umstellen und die vorhandenen Tags gebrauchen.

Was die Seiten anbetrifft, kann die URL für jeden einzelnen Fall individuell eingerichtet werden. Öffne deine Seite (Seiten>Alle Seiten), klicke auf Bearbeiten und passe den Permalink deinen Bedürfnissen an.

Versuche die URL möglichst kurz zu formulieren, erwähne aber die wichtigsten Keywords. Wie im Beispiel unten, wo man ganz leicht nachvollziehen kann, dass es um einen aktuellen Guide für Keyword Recherche geht.

Bilder-Optimierung und Cache

Wenn du zumindest einmal in deinem Leben wütend gewartet hast, bis eine Seite geladen ist, solltest du die Wichtigkeit der Bilder-Optimierung ganz gut verstehen.

Gerade die Bilder verursachen in den meisten Fällen eine hohe Ladezeit und müssen deshalb optimiert werden. Falls du selber Ladezeitprobleme hast, bediene dich des kostenlosen PageSpeed Insights Tool von Google, das deine Webseite analysiert und die ladezeitbezogenen Schwächen aufzeigt.

Zur schnellen Komprimierung der Bilder in WordPress kannst du das obenerwähnte Smush Plugin benutzen. Es findet automatisch nicht optimierte Bilder und schlägt vor, sie zu verbessern.

Was die Seiten anbetrifft, kann die URL für jeden einzelnen Fall individuell eingerichtet werden. Öffne deine Seite (Seiten>Alle Seiten), klicke auf Bearbeiten und passe den Permalink deinen Bedürfnissen an.

Versuche die URL möglichst kurz zu formulieren, erwähne aber die wichtigsten Keywords. Wie im Beispiel unten, wo man ganz leicht nachvollziehen kann, dass es um einen aktuellen Guide für Keyword Recherche geht.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der von vielen unterschätzt wird, ist nämlich der Bild Alt Text. Grundsätzlich ist es der Text, der aufgezeigt wird, wenn das Bild aus irgendwelchen Gründen nicht geladen ist.

Es hat aber eine andere Bedeutung in SEO. Der Alt Text gibt dem Bild einen Kontext und erhört dadurch seine Chancen, in Google Images zu ranken. Dies könnte eine zusätzliche Trafficquelle für deine Webseite heißen.

Deshalb ist es empfehlenswert, den Alt Text immer auszufüllen (und zwar mit relevanten Keywords):

Zu guter Letzt sprechen wir auch über Caching, das auch zu einer schnellen Webseite beiträgt.

Kurz gesagt sorgt Caching dafür, dass die Daten schneller laden, in dem sie auf deinem Server gespeichert werden. Dies verkürzt auch die Anzahl der Anforderungen an die Datenbank und beschleunigt den Prozess.

Das W3 Total Cache Plugin verfügt über eine Menge (auch erweiterte) Einstellungen, du kannst dich aber ganz gut mit diesen zwei zufriedengeben:

Die Erste speichert die Seiten auf dem Server. Die Zweite verringert die Größe von HTML, CSS und JS Dateien, was durchschnittlich zu einer besseren Ladezeit führt.

Sei vorsichtig mit der Minifizierung, manchmal kann es das Layout deiner Webseite brechen. Lieber ein Backup machen.

Zusammenfassung

Auch mit SEO-Grundlagen kann man seine WordPress-Webseite wesentlich optimieren und endlich anfangen, organischen Traffic zu bekommen.

Zu den wichtigsten Schwerpunkten einer WordPress-Webseite zählen unter anderem ein gutes WordPress-Theme, das responsive Design hat, optimierte Title Tag, Alt Tag und Meta Beschreibung, richtig eingerichete Permalinks, komprimierte Bilder und natürlich Caching.

Dank zahlreichen Plugins kann man all das erreichen und seinen Blog auf ein neues Niveau heben.

Vlad Koval Gastautor

Der Autor

Vlad Koval - Marketer @ Ahrefs.

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