Bei Canva wird’s magisch. Denn auch die Grafikdesign-Plattform, die uns allen das Leben so viel einfacher gemacht hat, möchte ganz im Sinne des Trends mehr auf KI setzen, um – guess what – uns das Leben noch einfacher zu machen und so weitere Möglichkeiten zu geben, unseren Content ganz fix genau so zu gestalten, wie wir wollen!
Aber vorab wie immer ein paar Fakten zum Angeben mit exquisitem Hintergrundwissen:
- Canva wurde am 1. Januar 2012 von Melanie Perkins, Cliff Obrecht und Cameron Adams in Sydney gegründet.
- Nachdem das Start-Up Zeetings 2018 von Canva aufgekauft wurde, folgten 2019 die beiden deutschen Stockfoto-Anbieter Pixabay und Pexels.
- Mit über 1.000 Mitarbeitenden und über 30 Millionen Nutzenden wurde Canva im Jahr 2021 auf einen Marktwert von 40 Milliarden US-Dollar geschätzt.
So, jetzt aber zur Sache, schließlich haben wir dir Magie versprochen. Was genau ist bei Canva los?
Unter dem Schlachtruf „Magic“ rüstet die Visual Worksuite von Canva um mehrere KI-basierte Funktionen auf: Magic Design, Magic Eraser & Magic Text. Bereits seit 2019 arbeitet Canva laut CEO Melanie Perkins an der Integration von KI. Ein internes Team habe hierfür auf grundlegende Modelle von OpenAI und Stable Diffusion aufgesetzt sowie die eigenen Modelle trainiert.
Wir haben für dich die wichtigsten Infos zusammengestellt, damit du checken kannst, was dir die neuen Tools einbringen.
Magic Design
Die KI von Canva analysiert automatisch dein Bild und wirft passende Layouts, Schriftarten und Farbpaletten in den Ring. Du wirst Augen machen, wie schnell der Gestaltungsprozess voranschreitet, wenn – ja genau wenn – du Canva mit intelligenten Vorschlägen den Rücken stärkst. Vergiss stundenlanges Tüfteln und Experimentieren. Canvas KI-Feature liefert im Handumdrehen Ideen und Inspiration, die exakt auf dein Bild zugeschnitten sind. Disclaimer: Maßgeschneiderten Vorschlägen, die wie aus dem Nichts erscheinen? Vielleicht, ein gewisses Grundwissen der Gestaltung sowie eine ausgeklügelte Strategie sollten jedoch weiterhin Grundlage für deinen Content sein. Die KI kennt weder deine Zielgruppe noch dich, also: Vorsicht, bevor du blind links kopierst und denkst, alles, was du tust, ist ab sofort der letzte Schrei.
(Wir finden, bei so viel Künste der Zauberei sollten wir dich als klassischen Muggle nach jedem Absatz mit einem inspirierenden Harry Potter Zitat versorgen, here we go:)
„You fail to recognize that it matters not what someone is born, but what they grow to be.“ – Albus Dumbledore
Magic Eraser
Bereit, um den Hintergrund deiner Bilder im Handumdrehen verschwinden zu lassen? Egal ob du den Himmel blau machen, den Strand in die Berge verwandeln oder einfach nur den Fokus auf das Wesentliche lenken möchtest – mit dem Magic Eraser Tool erreichst du genau das, nur viel schneller als zuvor! In Rekordzeit erkennt die KI automatisch den Vordergrund und trennt ihn präzise vom Hintergrund. Das bedeutet, dass du den Hintergrund spielend leicht entfernen und durch eine andere Grafik ersetzen kannst.
Say goodbye zum mühsamen Freistellen von Bildern!
(Natürlich ziehen wir das mit den Zitaten jetzt voll durch:)
„The best of us sometimes eat our words.“ – Albus Dumbledore
Magic Text
Bislang war das Magic Write Tool nur in Canva Docs verfügbar, doch ab sofort wird es in allen Canva-Projekttypen zum Einsatz kommen – sei es in Präsentationen, Social-Media-Grafiken, Flyern und all den anderen Kram. Bedeutet, dass dir die KI dabei zur Seite steht, wenn es um die Platzierung und Formatierung des Textes geht. Außerdem kannst du das Write Tool in 18 Sprachen verfügen – wow oder?
Disclaimer: Auch hier gilt, Canva kennt nicht die Tonalität deiner Unternehmung und kommuniziert ggf. nicht, was du brauchst. Also mach dir vorher klar, was du willst, um zu prüfen, ob du genau das auch bekommst.
„Words are, in my not so humble opinion, our most inexhaustible source of magic.“
Und sonst so:
Haltet euch fest, Leute! Canva hat nicht nur KI-gestützte Magic-Tools am Start, sondern auch eine ganze Reihe anderer fancy Updates, die auf dem Feedback der Benutzer:innen basieren. Es geht darum, eure kreative Reise noch reibungsloser zu gestalten und eure Ergebnisse auf den Punkt zu bringen. CEO Perkins Motivation dahinter: Den Nutzer:innen ermöglichen, schnell ihre Ziele zu erreichen.
Wir werden konkret, was hat Canva für uns auf Lager:
- Brand Hub
Der Brand Hub erweitert die bisherige Visual Worksuite.
- Text to Image
Das seit 2022 verfügbare Tool “Text to Image”, das du ähnlich von Midjourney & Co. kennst, erhielt ein Upgrade: schneller, höher, weiter…
- Übersetzung
Deinen Text kannst du durch Auswahl im Dropdown-Menü in 100 verschiedene Sprachen übersetzen lassen. Nie wieder sprachlos!
- Draw
Draw funktioniert etwa wie ein Whiteboard. Hier kannst du in verschiedenen Stilarten zeichnen und deine Ideen skizzieren. Mit der Funktion „Shape Assist“ kannst du das von dir fabrizierte Durcheinander dann in schnieke Formen und Linien bringen. Auch hier ist eine KI aktiv.
- Animation
Deine Elemente kannst du einfach in Schwung versetzen, indem du ihnen durch einen Pfeil zu verstehen gibst, in welche Richtung es gehen soll.
- Beat Sync
Mit Beat Sync werden Szenen und Elemente in einem Video automatisch mit der Musik synchronisiert.
- Ebenen
Elemente können von dir nun neu geordnet werden, ohne dass du dabei andere Teile des Entwurfs kaputt machst. Yey!
Canva? Been there, done that!
Du hast keinen Bock auf Canva? Deine ganz große Liebe heißt dann vielleicht Figma, ebenfalls eine Design-Plattform, die Kreativteams dabei hilft, auf einfache und effiziente Weise zusammenzuarbeiten. Die Plattform bietet eine Vielzahl an Funktionen und Werkzeugen, die für das Design von Benutzeroberflächen und die Erstellung von Wireframes, Prototypen und interaktiven Designs benötigt werden.
Ebenso wie bei Canva kannst du direkt im Browser abgehen. Du brauchst also keine spezielle Software herunterladen oder installieren. On the road? No problemo: dann lädst du dir einfach die mobile App-Version! Außerdem ist es möglich, Assets und Designelemente aus Sketch oder Photoshop zu importieren.
Und wie war das jetzt mit KI?
Natürlich kannst du auch bei Figma auf KI-Tools zugreifen.Dafür ballerst du am besten ein paar der verfügbaren Plugins rein. Was du brauchst, weißt du natürlich am besten: Textgeneratiro, Hintergrundentferner, Icons…
Canva oder Figma?
Canva und Figma sind zwei verschiedene Design-Tools mit jeweils eigenen Superkräften und Fokusgebieten.
Mit Canva bist du eher lässig unterwegs. Du findest einen Haufen an Vorlagen & Grafiken, die du per Drag-and-Drop zusammenklatschen kannst, selbst wenn du gerade erst einsteigst. Auch die Design-Tools sind easy zu bedienen.
Bei Figma ist das Ganze ein anderer Schnack: Dieses Tool richtet sich eher an Profis. D.h. hier wird es etwas wilder, vor allem in Sachen Vektorgrafiken.
Fazit: Du stehst auf chillymilly und brauchst vorgefertigte Vorlagen, die dir unter die Arme greifen? Dann ist Canva genau das Richtige für dich. Während Figma die Designer:innen und Teams anspricht, die Bock auf umfangreiche Bearbeitungsfunktionen, next-level Collaboration- und Prototyping-Möglichkeiten haben. Dafür bist du in Sachen Geschwindigkeit und schnelle Transformation in diverse Formate, sprich, wenn du ein Allrounder auf Turbo bist, bei Canva besser aufgehoben.
(Und weil es so schön war mit unseren Zitaten, ein letztes)
„It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities.“ – Albus Dumbledore, Harry Potter and the Chamber of Secrets.