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Meta führt Abonnements für Facebook und Instagram ein

Plopp – da springt dir beim Öffnen deiner Meta-App direkt ein kleines Fenster entgegen und fragt dich plötzlich: Willst du mich kostenpflichtig abonnieren und auf Werbung verzichten? Irritiert dachtest du so: “Hä?” – noch ein Abo? Vielleicht hattest du es aber auch schon längst auf dem Schirm: Meta führt Abonnements für Facebook und Instagram ein! Was dahinter steckt, warum das Ganze und was das für dich bedeutet, schauen wir uns jetzt gemeinsam an, okay? Dann mal los!

Das Datenschutz-Drama

Bislang waren Facebook und Instagram kostenlose Plattformen, finanziert durch Werbung. Doch Meta, das Unternehmen hinter diesen sozialen Netzwerken, führt grundlegende Änderungen ein. Grund dafür ist jedoch kein Geschäftsmodell, sondern verschärfte Datenschutzgesetze im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR), die eine Neuausrichtung der Geschäftsmodelle erfordern.

Die Ansage: Meta muss den Nutzer:innen eine Option geben, den Dienst zu nutzen, ohne dabei Daten zu verarbeiten. Das Geschäft mit Nutzerdaten war bisher jedoch ein entscheidender Pfeiler für Meta. Und so entstand zack! das Abo Modell, um alternative Einnahmequellen zu erschließen und den Vorgaben der EU zu entsprechen.

Handy in der Hand. Öffnet verschiedene Social-Media Apps. Blog über META Abomodell von Jung&Billig aus Bremen.

Long Story short: Die Einführung von Abonnement-Modellen ermöglicht es Meta, personalisierte Werbung weiterhin anzubieten, wenn die Nutzer:innen nicht bereit sind zu zahlen.

Werbung vs. Daten

Du als Nutzer:in wirst nun also vor die Wahl gestellt: Entweder du schließt ein kostenpflichtiges Abonnement ab oder du akzeptierst personalisierte Werbung und die damit verbundene Datensammlung. Meta informiert dich über diese neue Regelung, indem du in dem geöffneten Pop-Up-Fenster deine Auswahl bestätigen musst. 

Deine Entscheidung ist somit nicht nur aus finanzieller Perspektive, sondern auch Datenschutz bezogen eine Überlegung wert.

Was kostet dich das Ganze?

Die Kosten für die Abonnements variieren je nach Plattform und Zahlungsmethode. Nutzer:innen, die sich über den Desktop-Browser anmelden, zahlen 9,99 Euro pro Monat. Die monatlichen Kosten für Android- und iOS-Nutzer hingegen liegen bei 12,99 Euro. Warum? Ganz einfach: Google und Apple verdienen an deinem Abo mit, wenn du die mobile Variante wählst, d.h. die 3 Euro oben drauf zahlst, finanzierst du die Extrakosten für Meta.  

Wer sowohl Facebook als auch Instagram nutzt und die Konten verknüpft, profitiert von vergünstigten Preisen, aber Achtung: Dies gilt nur bis zum 1. März 2024.

Ein paar wichtige Punkte für dich als Akteur im Social Media Kosmos:

  • Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden eher finanziell starke Nutzer:innen das Abo auswählen und somit einen werbefreien Feed generieren. Diese Käuferschicht ist für dich somit über dieses Medium nicht mehr zugänglich. 
  • Was viele jedoch nicht beachten: Wenn du das Abo abschließt, kannst auch du keine Werbeanzeigen mehr schalten. Da für die Platzierung deiner Werbung die Verarbeitung deiner Daten zu Werbezwecken erforderlich ist (was du mit deinem Abo aktiv verneinst). Das heißt, vermutlich werden Akteure, die selbst Werbung schalten möchten, diese neue Option mit ziemlicher Sicherheit ablehnen. Was jedoch möglich ist, wäre die Verknüpfung deiner Profile aufzuheben und Werbung für den einzelnen Kanal oder eben für andere Profile zu schalten. Somit kann zum Beispiel eine Agentur für Profile Werbung platzieren.

Disclaimer

Aktuelle Meinungsbilder prognostizieren, dass diese Änderung kaum einen Impact haben werden und vermutlich ein Großteil der Nutzer:innen das Abo schlicht ablehnt.

Dies liegt nicht nur an der Beschränkung der eigenen Möglichkeiten und den Kosten, sondern eben auch daran, dass Nutzer:innen Werbung in ihrem Feed jahrelang gewohnt sind und diese nicht so sehr ins Gewicht fallen, wie beispielsweise bei YouTube, was das YouTube Premium-Abo sinnvoll erscheinen lässt.

Hier ist aber auch zu vermerken, dass die Einführung des YouTube Abo Modells auf das Schalten und Wirken von YouTube Ads kaum Einfluss hatte.

Realität und Utopien

Bedenke bitte:

Szenario 1:

Selbst wenn sich eine Vielzahl an Menschen für die werbefreie Variante entscheiden würden (und dies ist hier ein ganz klarer Konjunktiv), würde dies genau eins bedeuten: Organischer Traffic und Content gewinnt wieder an Bedeutung und somit ist die Qualität deiner Inhalte umso wichtiger. Also: eine durchdachte Markenstrategie und inhaltlich hochwertiger Content mit Mehrwert sind unverzichtbar!

Szenario 2:

Uns beschleicht der Gedanke, dass ggf. durch die Genehmigung der Datenverarbeitung (also die Wahl der kostenlosen Variante) Zeiten ähnlich wie vor dem IOS 14 Update zurückkehren und wieder mehr Daten gesammelt werden können, die performativere Anzeigen ermöglichen, … das bleibt jedoch erstmal eine Spekulation! 

Was wir noch sagen wollten …

Bedenke außerdem, dass diese neue Regelung von der EU auch erst einmal bestätigt und für gut befunden werden muss. Denn wenn nicht, muss Meta wohl noch mal kreativ werden. 🙂

Bei Fragen zu Meta und Social-Media – melde dich bei uns!

Dein Jung&Billig Team

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