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EINLEITUNG

Der Onlinehandel wächst immer weiter. Laut dem Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland (bevh) wurde beim Bruttoumsatz im Jahr 2021 mit 99,1 Milliarden Euro ein neues Rekordhoch erreicht. Die Hürden für den Markteintritt sind heute so niedrig wie nie: Dank unterschiedlicher Dienstleister lassen sich Zahlungsvorgänge komfortabel und unkompliziert abwickeln. Mit ihnen sind sogar kleine Shops in der Lage, ihren Kunden Rechnungs- und Ratenkäufe anzubieten, ohne sich dabei selbst einem finanziellen Risiko auszusetzen. Die Einfachheit beruht auch auf den Online-Shop-Lösungen, die zur Verfügung stehen. WooCommerce und Shopware sind in diesem Segment weit verbreitet. Welche Stärken und Schwächen haben die Systeme? Lässt sich im Vergleich ein Favorit feststellen? Auf diese und weitere Fragen geben wir dir in diesem Text Antworten.

So unterscheiden sich WooCommerce und Shopware voneinander

Zunächst einmal eine wichtige Gemeinsamkeit beider Softwares. Sowohl WooCommerce als auch Shopware sind kostenlos nutzbar. Für Shopware gilt das allerdings nur in der Community-Version. Wer den vollen Funktionsumfang und den umfangreicheren Support nutzen möchte, muss auf die Professional- (ab 199 Euro pro Monat) oder die Enterprise-Lizenz (ab 1.495 Euro pro Monat) setzen. Für beide gibt es jeweils zwei Bezahlmodelle: Entweder du beziehst sie im Abo oder du zahlst einen einmaligen Kaufpreis. Dann musst du aktuell 2.495 Euro (Professional) beziehungsweise 39.995 Euro (Enterprise) bezahlen. Bei der Community-Version gibt es keinen professionellen Support. Stattdessen bist du bei Fragen auf die Rückmeldung aus der Community angewiesen – so wie bei WooCommerce.
Die entscheidende Begründung, weshalb sich beide eCommerce-Systeme bei den Kosten voneinander unterschieden, liegt unter anderem in ihrer Ausrichtung. Shopware ist eine eigenständige Software. Du kannst sie unabhängig von deiner Website betreiben. Sie hat die Funktionen der gängigen Content-Management-Systeme (CMS), die es dir erlauben, deinen Online-Shop wie ein Warenwirtschaftssystem zu verwalten und darüber hinaus zu gestalten. Das ist bei WooCommerce grundsätzlich anders. Denn es ist ein Plugin für WordPress. Um es nutzen zu können, benötigst du also eine Website, die auf diesem Content-Management-System aufbaut. Ganz kostenlos ist die Nutzung von WooCommerce damit auch nicht. Schließlich musst du auch die monatlichen Kosten für deinen Webspace berücksichtigen. Diese fallen aber ohnehin für deine Website an und liegen deutlich unterhalb der monatlichen Shopware-Kosten. Außerdem gibt es auch bei dem Plugin kostenpflichtige Erweiterungen. Einen Haken hat WooCommerce allerdings: Nutzt du nicht WordPress, sondern ein anderes CMS wie Joomla oder Typo3, kannst du die Erweiterung nicht installieren.

Damit kann
Shopware punkten

Wie bereits erwähnt, ist Shopware wie ein eigenständiges CMS anzusehen. Das bietet dir den Vorteil, dass die Software hochgradig individualisiert werden kann. Das betrifft sowohl das Design als auch den Funktionsumfang. Denn wie für Content-Management-Systeme sind auch für Shopware unterschiedliche Erweiterungen erhältlich, die du bei Bedarf installieren kannst.
Bei Shopware liegt der Marketing-Aspekt im Vordergrund. Du kannst deinen Online-Shop mit vergleichsweise einfachen Mitteln suchmaschinenoptimieren. Das ist wichtig, um mit jedem deiner angebotenen Produkte in den Ergebnissen von Google weit oben zu erscheinen. Das erhöht nicht nur deine Sichtbarkeit, sondern auch die Wahrscheinlichkeit von Conversions. Daneben kannst du Schnittstellen zu E-Mail-Marketing-Anbietern nutzen. So gelingt es dir, deine Kunden auf besondere Angebote oder auf Rabatt-Aktionen aufmerksam zu machen.
Natürlich kannst du die Entwicklung deines Online-Shops mit Shopware auch detailliert verfolgen und analysieren. Einige der vorhandenen Erweiterungen ermöglichen dir, die Software zu einem Warenwirtschaftssystem auszubauen. Ein gut funktionierendes Wawi hilft dir dabei, die verschiedenen Prozesse von der Bestellung bis zum Warenversand zu optimieren, stets einen guten Überblick über den Lagerbestand zu halten sowie deine Umsätze auszuwerten.
Wichtig ist, dass Shopware aus Deutschland stammt. Somit ist sichergestellt, dass es den gesetzlichen Anforderungen – insbesondere im Bereich des Datenschutzes – entspricht. Es ist DSGVO-konform.

Das zeichnet
WooCommerce aus

Beginnen wir mit dem letztgenannten Punkt bei WooCommerce. Das WordPress-Plugin ist nämlich nicht von Hause aus für den deutschen Markt ausgelegt. Damit es bei uns rechtlich einwandfrei genutzt werden kann, muss eine zusätzliche Erweiterung installiert werden. Von diesen stehen dir als Shopbetreiber mehrere zur Auswahl.

WordPress hat sich in den vergangenen Jahren zum Spitzenreiter unter den Content-Management-Systemen entwickelt. Wenn du in deine vorhandene Website einen WooCommerce-Shop integrierst, kannst du beide Bereiche bequem aus demselben Backend verwalten. Du kannst deine vorhandenen WordPress-Fähigkeiten einsetzen, um das Plugin zu entdecken und einzurichten. Durch die Integration erscheinen die Website und der Shop wie aus einem Guss, ohne große optische Abweichungen.

Auch mit WooCommerce benutzt du nicht zwangsläufig eine Massenware. Zwar ist das System weit verbreitet, doch kannst du es problemlos auf deine Anforderungen zuschneiden. So ist es möglich, für deine Kunden eine Vielzahl von Zahlungsdienstleistern einzurichten, Rabatte und Produktkombinationen zu günstigeren Preisen zu erstellen sowie Waren im Abonnement anzubieten. Auch mit WooCommerce kannst du spielend leicht den Lagerbestand sowie den Bedarf an Nachbestellungen verwalten.

Da WordPress bereits mit guten SEO-Funktionen punkten kann, ist die Suchmaschinenoptimierung auch mit WooCommerce problemlos möglich. Auch Produktbewertungen anderer Käufer können eingebunden werden.

Hintergründe zur Technik von WooCommerce und Shopware

Beide Systeme sind grundsätzlich skalierbar. Das bedeutet, dass du sie wachsen lassen kannst. Startest du zunächst mit einem kleinen Online-Shop, um Fuß zu fassen, ist es später problemlos möglich, ihn um Produkte und Funktionen zu erweitern. Bei Shopware brauchst du also keine Angst zu haben, dass die Technik in der Zukunft überfordert sein könnte, wenn dein Unternehmen expandiert. WooCommerce stößt hingegen leicht an die Grenzen, sobald du dich bei der Anzahl der Produkte in einem mittleren dreistelligen oder höheren Bereich befindest.
Eine Gemeinsamkeit ist das Responsive Design. Das bedeutet, dass sich die Anzeige stets an die Darstellungsgröße des jeweiligen Bildschirms anpasst. Die Besucher deines Online-Shops können sich somit auf eine hohe Usability verlassen, egal, ob sie mit einem Computer, einem Smartphone oder einem anderen Gerät auf den Shop zugreifen.

Vergleich Shopware und WooCommerce: Unser Fazit

Was alleine die Funktionen und die Bedienbarkeit angeht, gibt es im Vergleich von WooCommerce und Shopware keinen klaren Sieger, da man bei der Bewertung immer auch deine persönliche Ausgangslage betrachten muss. Diese ist so individuell, dass man nicht sagen kann, dass das eine oder das andere System grundsätzlich in allen Lebenslagen besser geeignet wäre.

Beide Systeme haben in bestimmten Bereichen Stärken und Schwächen, mit denen sie sich von ihrem Konkurrenten unterscheiden. Die Kosten für das Betreiben eines Online-Shops sind ein wesentliches Kriterium, das deine persönliche Wahl beeinflussen könnte. Diese sind bei Shopware zwar hoch, dafür kannst du dich aber auch darauf verlassen, dass du eine Software erhältst, welche ausschließlich als Online-Shop konzipiert ist. Zudem gibt es zumindest bei den kostenpflichtigen Lizenzen einen guten Support vom Hersteller. Unterstützung kannst du auch bei der Verwendung von WooCommerce erhalten. Diese stammt dabei aber von der gut aufgestellten Community. Diese arbeitet auch daran, das WordPress-Plugin stets mit neuen Funktionen zu erweitern. Beide Systeme gelten somit als zukunftsfähig, da sie nicht auf einem veralteten Stand stehen bleiben.

Für deine Wahl könnten entscheidend sein:

  • Skalierbarkeit
  • Kosten
  • Ausrichtung auf Land beziehungsweise Absatzmarkt
  • Support
  • Integration in vorhandene Homepage-Struktur
  • E-Mail- und Produkt-Marketing

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